Ältere Leserschaft ist auf Papierzeitungen angewiesen
27. März 2020
Tägliche Nutzung von Tageszeitungen
*Ohne E-Paper. Quelle: WEMF MACH Basic 2019-2; Net-Metrix Profile 2019-1
Die Krise schlägt voll auf die Medien durch. Der dramatische Werberückgang ist existenzbedrohend. Jetzt müsste gespart werden. Könnten die Verlage jetzt nicht einfach aufhören zu drucken und die Zeitungsinhalte über den Browser oder als E-Paper digital ausliefern?
Die Angebote sind vorhanden. Gerade ältere Leser sind mit den digitalen Angeboten aber nicht zu erreichen, wie die Grafik zeigt. Und Zeiten, in denen die Tochter oder der Enkel nicht helfen kann, werden die Gewohnheiten erst recht nicht umgestellt.
Gerade jetzt ist es wichtig, alle Altersgruppen zu erreichen. Ausfälle in der medialen Versorgung führen zu Verunsicherung und der Verbreitung von Spekulationen und Fake News.
Die Service-Public-Presse muss darum die Druckproduktion und Zustellung aufrecht erhalten. Das kostet viel Geld. Die Presse ist systemrelevant, gerade in dieser Krisensituation. Die Branche ist darum auf eine branchenspezifische Nothilfe des Bundes angewiesen.
Andreas Häuptli
27. März 2020