JA zur Unterstützung der Regionalzeitungen: VSM setzt sich für Änderung des Postgesetzes ein

  27. Februar 2024
JA zur Unterstützung der Regionalzeitungen: VSM setzt sich für Änderung des Postgesetzes ein

Der Verlegerverband SCHWEIZER MEDIEN begrüsst das Ansinnen der KVF-N, die bewährte indirekte Presseförderung über einen befristeten Zeitraum moderat auszubauen. Seit Jahren wandert ein bedeutender Anteil der Werbeeinnahmen in der Schweiz zu den internationalen Tech-Giganten ab. Auch die Einnahmen im Nutzermarkt gehen im Laufe der digitalen Transformation stetig zurück. Als Konsequenz steht für den Journalismus in der Schweiz aktuell immer weniger Geld zur Verfügung.

Insbesondere in den Regionen nimmt die Medienvielfalt deshalb ab und es droht die Gefahr, dass in den nächsten Jahren weitere Traditionsblätter verschwinden. Die indirekte Presseförderung kann diesen negativen Effekt abfedern und der Medienbranche Zeit verschaffen, bis die Zahlbereitschaft im digitalen Nutzermarkt verbessert, langfristige Modelle der Medienförderung entworfen sowie eine faire Vergütung der Nutzung journalistischer Inhalte durch die Tech-Plattformen etabliert sind.

Aus Sicht des VSM ist die indirekte Presseförderung für den langfristigen Erhalt der Medienvielfalt und -qualität in der Schweiz auch in den kommenden Jahren von zentraler Bedeutung. Deshalb soll sie jetzt befristet ausgebaut werden. Regionale Zeitungen können damit in ihrer wichtigen Funktion zielgerichtet gestärkt werden und die Zeit nutzen, sich zukunftsfähig aufzustellen.

Der VSM hat sich entsprechend positiv zur bis zum 01. März 2024 laufenden Vernehmlassung geäussert. Einzig regt er eine Änderung der Definition der Frühzustellung an. Die Vernehmlassungsantwort des VSM finden Sie rechts zum Download.